Außerdem gibt es oft keinen oder zu kleinen Raum zum Halten und Warten zwischen den Spuren – man überquert sie in einem Zug oder kann es gar nicht. Ein weiteres Hemmnis können Hindernisse sein, etwa hohe Schwellen oder Mäuerchen zwischen Radweg und Kfz-Fahrbahn. Und die verschiedenen Fahrwege werden von unterschiedlichen Stellen geplant, etwa die Fahrbahn vom Tiefbauamt und die Tramtrasse von den Verkehrsbetrieben.

Fahrbahn und Radweg nebeneinander
Oft muss man zu Fuß nicht nur eine Fahrbahn überqueren, sondern zusätzlich Busspuren, Tramgleise oder Radwege. Das macht die Sache komplizierter, weil sich auf den verschiedenen Spuren die Fahrzeuge, ihre Geschwindigkeiten, ihr Takt und ihre Häufigkeit unterscheiden.
FUSS Folgerungen und Forderungen
1.
Wo unterschiedliche Fahrwege nebeneinander liegen, sind die Bedürfnisse quer Gehender zu berücksichtigen. Wo viel gefahren wird, brauchen sie entweder dauernden Vorrang z.B. durch Aufpflasterungen oder Zebrastreifen oder wenn beides nicht geht Vorrang durch Ampeln
2.
Wo Gehende keinen Vorrang haben und den Weg über die Fahrbahnen und Radwege nicht in einem Zug gehen können, braucht es zwischen ihnen ausreichend große Warteflächen (mehr zu den Größen hier)
3.
Wo Bedarf nach Fahrbahn-Überquerungen besteht, darf es zwischen den Fahrspuren und -trassen keine Hindernisse geben, etwa Zäune, Mauern, Schwellen und Pflanzen.