Luckenwalde zählt rund 21.000 Einwohnende und liegt im Landkreis Teltow-Fläming, ungefähr 50 km südlich von Berlin. Damit befindet sich die kleine Mittelstadt knapp außerhalb des sogenannten Speckgürtels und hat einen direkten Regionalbahnanschluss an die Hauptstadt. (Stadt Luckenwalde)
Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2030 (INSEK 2030) hat die Stadt bereits 2016 die Leitlinien für die Entwicklung der Stadt festgeschrieben. Zu den Leitlinien gehören die weitere Optimierung des Grundprinzips einer „Stadt der kurzen Wege“ und die Ausstattung mit einem attraktiven Rad-, Skate- und Fußwegenetz. (INSEK 2030 der Stadt Luckenwalde)
Ihren Verkehrsentwicklungsplan (VEP) hat die Stadt im Jahr 2024 fortgeschrieben. Der VEP bildet die Grundlage für die Verkehrsplanung in Luckenwalde bis zum Jahr 2030. Darin festgehalten sind unter anderem Maßnahmen zur sicheren Gestaltung von Kreuzungen und Einmündungen, insbesondere für den Fuß- und Radverkehr, zur Ausweitung verkehrsberuhigter Bereiche sowie Tempo 20 km/h- und 30 km/h-Zonen, zur Instandsetzung von Gehwegen, wie auch für sichere Schulwege und mehr Aufenthaltsqualität in der Stadt. Öffentliche Fußverkehrs-Checks sollen wichtige Hinweise für die Erstellung eines differenzierten Fußverkehrskonzepts liefern. Im VEP spielt ebenfalls die Barrierefreiheit eine wichtige Rolle: Mit Bordsteinabsenkungen, Tast- und Kontraststreifen, Rampen und ansprechendem Sitzmobiliar sollen im Sinne eines einheitlichen Erscheinungsbildes die Bedarfe geh- und sehbehinderter Gruppen berücksichtigt werden. Gemeinsam mit dem Behindertenverband des Landes Brandenburg hat Luckenwalde dafür ein Konzept erarbeitet. (VEP der Stadt Luckenwalde)
Zeitgleich zum VEP wurde das Klimaschutz- und Energiekonzept (KEK) fortgeschrieben. Darin wird die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmenden thematisiert und unter anderem Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen für die Nahmobilität aufgeführt. Beispielsweise soll eine Steigerung des Stadtgrüns zur Förderung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum beitragen und das ÖPNV-Angebot verbessert werden. (KEK der Stadt Luckenwalde)
Im Lärmaktionsplan von 2024 wird die Förderung des Umweltverbundes (Fuß, Rad, ÖPNV) ebenfalls thematisiert. Darin geht es unter anderem darum, das autofreie Wegenetz der Stadt zu erweitern und das Shared-Space-Konzept umzusetzen bzw. weiterzuführen. (Lärmaktionsplan der Stadt Luckenwalde)
Mit der Teilnahme am Projekt „Besseres Klima in Kommunen geht gut“ möchte die Stadt Luckenwalde ihrem Ziel, den Anteil des Umweltverbundes an der Zahl der Wege auf 66 % zu steigern, ein gutes Stück näherkommen und ein Wohlfühl-Klima für alle Zufußgehenden in der Stadt schaffen. (Schreiben der Stadt Luckenwalde vom 21.03.2025)