E-Scooter in Berlin: Über die Hälfte steht im Weg
Nur 0,1 Prozent aller Wege in Berlin werden komplett mit E-Scootern zurückgelegt. Umso größer ist ihr Störeffekt: Wo es keine festen Stationen gibt, steht über die Hälfte störend im Weg. Das zeigt unsere jüngste Studie.
Zum vierten Mal haben wir in drei repräsentativen Stadtgebieten alle Leih-Zweiräder gezählt: E-Scooter, Fahrräder und Mopeds. Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie:
- Nur 0,1 Prozent aller Wege in Berlin werden von Start bis zum Ziel mit geliehenen und privaten E-Scootern zurückgelegt. Rund 340-mal mehr Wege als mit E-Scootern werden komplett zu Fuß gemacht (Seite 3).
- Wo es keine festen Stationen gibt, standen oder lagen 56 Prozent der Fahrzeuge behindernd, gefährdend, rechts- oder regelwidrig. Eine Hochrechnung auf die Gesamtstadt ergibt rund 36.000 zeitgleiche Störungen (Seite 7 und 8).
- Wo ein flächendeckendes Stationsnetz geschaffen wurde, sank der Anteil der Störer drastisch auf unter 10 Prozent. Doch der Senat bremst den Ausbau (Seite 9).
- Auch beim Fahren werden sehr oft Regeln gebrochen. Hier braucht es eine Kombination von Vorbeugung und schärferen Sanktionen (Seite 14).
Die Studie zum Download gibt es hier.