Begehbarer Stadtplan: Gemeinsam für eine lebenswertere Stadt

Im Rahmen der Aktionsreihe „Wem gehört die Stadt?“ hat die Konferenz für Urban Transformation Design (KfUTD) in Kooperation mit dem FUSS e.V. Offenburg einen begehbaren Stadtplan auf eine große Wiese in Offenburg gebracht. Ziel: Die Stadt mit den Augen derjenigen erleben, die zu Fuß unterwegs sind – und ihre Bedürfnisse sichtbar machen.

Ein Teppich voller Ideen
Der großformatige Plan von Offenburg wurde direkt auf den Boden gelegt – und wurde sofort zur Plattform für Beteiligung: Kinder, Familien, ältere Menschen, Anwohnende – sie alle markierten mit Stickern, Symbolen und kleinen Botschaften Orte, die sie besonders lieben oder dringend verändern möchten. Von fehlenden Zebrastreifen über Barrieren im Alltag bis hin zu Ideen für mehr Schatten oder sichere Schulwege – es entstand ein lebendiger Dialog mitten im öffentlichen Raum.

Mehr als nur Symbolik
Was diesen Stadtplan besonders macht, ist seine Wirksamkeit: Die gesammelten Rückmeldungen wurden dokumentiert und diskutiert. Der Plan kann so zum Werkzeug für Bürgerbeteiligung und zur Basis für konkrete Vorschläge an die Stadtpolitik werden.

Niedrigschwelliger Zugang – hohe Wirkung
Gerade seine Verspieltheit, Bodenhaftung und Zugänglichkeit machen das Format so erfolgreich. Menschen, die sonst nie an Planungsprozessen teilnehmen, kommen hier ganz selbstverständlich ins Gespräch. Kinder krabbeln über die Karte, Erwachsene zeigen auf ihre Wohnorte, diskutieren Wegebeziehungen oder ungenutzte Potenziale.

Ein Modell zum Nachmachen
Die Kooperation mit KfUTD und FUSS e.V. hat sich als ideal erwiesen: Die Themen Fußverkehr, Stadtgerechtigkeit und Beteiligung verbinden sich im Stadtplan auf eindrückliche Weise. Der begehbare Plan wurde inzwischen bei mehreren Veranstaltungen eingesetzt – und zeigt: Stadtentwicklung geht auch anders. Demokratischer. Anschaulicher. Bewegender.