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Unsere Aktivitäten vor Ort

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu unseren Aktivitäten in folgenden Städten und Regionen:

Die Stadt Potsdam hat 2019 die Erarbeitung eines „Fußverkehrskonzeptes” in Auftrag gegeben und der FUSS e.V. war Mitglied im Begleitkreis.

Die Stadt möchte den Anteil der Fußwege an den täglichen Wegen der Potsdamer Bevölkerung von derzeit 29 % bis zum Jahr 2028 auf 32 % anheben. Die Infrastruktur für den Fußverkehr soll attraktiver und die Aufenthaltsqualität soll verbessert werden. Um der Aktivität Nachdruck zu verleihen, fehlt eine kleine Gruppe von Unnachgiebigen, die den Prozess begleiten (Kontakt).

Weitere Informationen finden Sie unter: www.potsdam.de/fussverkehrskonzept

Das soll es nicht mehr geben
(Foto: Bernd Herzog-Schlagk, FUSS e.V.)

Die Stadt Eberswalde hat sich 2021 leider vergeblich darum beworben, beim Projekt „Gut gehen lassen – Bündnis für attraktiven Fußverkehr“ Modellstadt zu werden. Als Untersuchungsgebiet wurde der westliche Stadtteil Finow vorgeschlagen, um daraus beispielhaft Konzepte auch für die anderen Stadtteile zu erarbeiten. Finow ist eine eigenständige und recht ungewöhnliche Siedlung mit weitläufigen Plattenbauten, einem eher unstrukturierten Stadtteil sowie einer durch den Durchgangsverkehr lärmgeschädigten unattraktiven Geschäftsstraße. Das sind in der Tat große Herausforderungen und deshalb hat der Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. eine punktuelle Unterstützung zugesagt.

Gehweg in der Franz-Brüning-Straße
(Foto: Bernd Herzog-Schlagk, FUSS e.V.)

Frankfurt (Oder) wurde als erste bundesweite Modellstadt für eine „Fußverkehrsstrategie“ vom FUSS e.V. in Brandenburg ausgewählt und hat sich eine Zusammenarbeit gewünscht.

2019/2020 wurden im Rahmen des Projekts “Bausteine für Fußverkehrsstrategien” Verwaltungs- und Fachgespräche, ein Workshop sowie zahleiche Fußverkehrs-Checks durchgeführt. Ziel sind die Verankerung des Fußverkehrs im „Mobilitätsplan Frankfurt (Oder) 2030“ und die Umsetzung von Fußverkehrshauptachsen als Grundlage für ein gesamtstädtisches Fußwegenetz. Auch hier werden Mitstreiterinnen und Mitstreiter gesucht (Kontakt).
Wir empfehlen die sehr informative Zusammenstellung der Modellstadt-Aktivitäten in Frankfurt (Oder) sowie den Handlungsleitfaden “Schritte zur Einführung einer kommunalen Fußverkehrsstrategie”.

 

Downloads:

Rathaus Frankfurt (Oder)
(Foto: Bernd Herzog-Schlagk, FUSS e.V.)

Die Stadt Gransee und Gemeinden (ca. 6.000 Ew.) entwickelte 2021/22 ein Mobilitätskonzept und die Oberhavel Holding Besitz- und Verwaltungsgesellschaft mbH (OHBV) hat dafür das Planungsteam Nuts One GmbH beauftragt. Der gut erhaltene historische Altstadtkern dieser Kleinstadt ist weitgehend verkehrsberuhigt; dringenden Handlungsbedarf sieht FUSS e.V. dagegen gleich nach Austritt aus dem Stadttor. Der Verein arbeitete im Beteiligungsverfahren mit und wurde um eine Stellungnahme gebeten. Der gut erhaltene historische Altstadtkern dieser Kleinstadt ist weitgehend verkehrsberuhigt; dringenden Handlungsbedarf sieht FUSS e.V. dagegen gleich nach Austritt aus dem Stadttor. In der Stellungnahme wird der Sachverhalt beschrieben. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist die Aufnahme im Innovativen Mobilitätskonzept, Abschnitt Rad- und Fußverkehr.

Landesstraße L22 nur schwer überquerbar
(Foto: Bernd Herzog-Schlagk, FUSS e.V.)

Die Stadt Hennigsdorf hat sich 2021 leider vergeblich darum beworben, beim Projekt „Gut gehen lassen – Bündnis für attraktiven Fußverkehr“ Modellstadt zu werden. Als Untersuchungsgebiet wurde Hennigsdorf-Nord vorgeschlagen, für das ein Quartiersentwicklungskonzept in Arbeit ist. Die Stadt möchte insbesondere die Gehwegbeläge und auch die Beleuchtung der Flächen für den Fußverkehr verbessern. Das sind in der Tat große Herausforderungen und deshalb hat der Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. eine punktuelle Unterstützung zugesagt.

Ebenfalls leider vergeblich hat sich Hennigsdorf 2025 um die Teilnahme als Modellstadt im Projekt “Besseres Klima in Kommunen geht gut” beworben. Die Stadt möchte die Attraktivität der Innenstadt steigern, grüne Oasen und mehr Aufenthaltsqualität schaffen. So wurden zum Beispiel im Sommer 2024 auf dem Postplatz große Blumenkübel aufgestellt, um mehr Grün in das Stadtzentrum zu bekommen. Für die Zukunft plant die Stadt, noch mehr mobiles Stadtgrün auf die stark versiegelten Plätze der Innenstadt zu bringen und damit das Mikroklima zu verbessern. Jedoch fehlt dafür noch das passende Konzept. Insbesondere zum Schutz vor langen Hitzeperioden sucht Hennigsdorf für ihre öffentlichen Straßen und Plätze noch nach neuen Ideen.

Gehweg in der Choisy-le-Roi-Straße
(Foto: Bernd Herzog-Schlagk, FUSS e.V.)

Die Stadt Kleinmachnow hat sich 2021 leider vergeblich darum beworben, beim Projekt „Gut gehen lassen – Bündnis für attraktiven Fußverkehr“ Modellstadt zu werden, obwohl sie mit gerade einmal 12 % Fußanteil einen Impuls zur Stärkung des Fußverkehrs besonders nötig hätte. Der Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. hat der Stadtverwaltung deshalb unabhängig vom Projekt seine Unterstützung zugesagt und würde insbesondere die schrittweise Realisierung eines durchgehenden Uferwegs entlang des Teltowkanals und die Fortsetzung des in den 1930er-Jahren begonnenen Netzes von Fußwegeverbindungen („Schluppen“) konkret unterstützen wollen.

Zuwegung zur neuen Fußgängerzone Rathausmarkt mit Zebrastreifen über die Förster-Funke-Allee
(Foto: Bernd Herzog-Schlagk, FUSS e.V.)

Die Stadt Luckenwalde hat sich 2021 leider vergeblich darum beworben, beim Projekt „Gut gehen lassen – Bündnis für attraktiven Fußverkehr“ Modellstadt zu werden, obwohl oder vielleicht weil sie bereits herausragende bauliche Maßnahmen umgesetzt hat. Der Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. hat der Stadtverwaltung deshalb unabhängig vom Projekt seine Unterstützung zugesagt und würde sich wünschen, dass andere Städte und Gemeinden von der Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen in Luckenwalde profitieren können und die Stadt natürlich auch Impulse von anderen Städten erfährt.

Beispiele:

 

Luckenwalde ist Modellstadt im Projekt “Besseres Klima in Kommunen geht gut”. In den Jahren 2025 und 2026 wird FUSS e.V. hier Wege und Plätze auf Aspekte der Klimaresilienz und Klimaanpassung in Verbindung mit ihrer Qualität für den Fußverkehr hin untersuchen. Es wird Gespräche mit der Stadtverwaltung, einen Geh-Klima-Check, eine Ideenwerkstatt, eine Aktion, bei der temporäre Maßnahmen versuchsweise auf die Straße gebracht werden, und einen Abschlussworkshop zur Verstetigung der Ideen geben.

Luckenwalder Platte in der Dahmer Straße
(Foto: Bernd Herzog-Schlagk, FUSS e.V.)

In der Kreishauptstadt Oranienburg des Landkreises Oberhavel wurde eine erste Begehung durchgeführt und alle Beteiligten waren sich darin einig, dass für die Stadt ein Fußverkehrskonzept erarbeitet werden soll. Noch gibt es keinen Beschluss der Stadtverordneten oder eine andere bindende Beschlussfassung dazu, die örtlichen Medien reagierten aber sehr positiv auf diese Ansätze. Sie finden hier eine Kurzfassung „Oranienburg will die Infrastruktur für Fußgänger verbessern!“.

Oranienburg hat sich 2025 leider vergeblich um die Teilnahme als Modellstadt im Projekt “Besseres Klima in Kommunen geht gut” beworben.

Begehung in der Fischerstraße
(Foto: Bernd Herzog-Schlagk, FUSS e.V.)

Der Kreistag des Landkreises Oberhavel OHV hat die Erstellung einer „Mobilitätsstrategie 2040“ beschlossen und der FUSS e.V. ist im Beteiligungsverfahren integriert.

Auf der Grundlage der „Mobilitätsstrategie Brandenburg 2030“ will der Landkreis damit eine Verkehrswende mit Stärkung des Umweltverbundes (Fuß, Rad, Bus und Bahn) in die Wege leiten. Bisher sind andere Landkreise diesbezüglich noch sehr zurückhaltend, insofern ist dies ein Modellvorhaben. Hier finden Sie eine gemeinsame Stellungnahme des FUSS e.V. und des Vereins Umweltbahnhof Dannenwalde UBD e.V., hier Informationen über das laufende Verfahren beim Landkreis Oberhavel.

Auch die kleineren Städte im Landkreis benötigen mehr Aufmerksamkeit bei der Planung von Fußverkehrsanlagen. Beispiel Innenstadt Gransee.
(Foto: Bernd Herzog-Schlagk, FUSS e.V.)

Der Luftkurort Templin (ca. 16.000 Ew.) hat Probleme mit seiner einzigen Hauptverkehrsstraße quer durch die Innenstadt und der Verein Grün-bürgerbewegte Kommunalpolitik Brandenburg GBK aus Potsdam hat im September 2022  eine Präsenzveranstaltung mit Ortsbegehung „Strategien für einen besseren Fußverkehr in der Kommune“ durchgeführt. Daraus entstand eine recht umfangreiche „Expertise Mobilität zu Fuß in Templin“ (pdf) des FUSS e.V. Brandenburg, sowie eine kurze Stellungnahme (pdf).

Schlecht querbare Mühlenstraße
(Foto: Bernd Herzog-Schlagk, FUSS e.V.)

Fußverkehrs-Checks

Der FUSS e.V. führte zum Beispiel in Frankfurt (Oder) im Rahmen des Projekts “Bausteine für Fußverkehrsstrategien” umfassende Fußverkehrs-Checks durch, die im Format „BlitZlicht“ auch für andere Städte zu empfehlen sind.

Fußverkehrs-Checks oder auch Begehungen sind häufig die Einstiegs-Aktivität, um vor Ort auf die Bedingungen und Bedürfnisse von Zu-Fuß-Gehenden hinweisen zu können. Sie sind Mängel-Analysen, sollten aber auch auf bereits durchgeführte positive Infrastrukturmaßnahmen aufmerksam machen. Hierzu finden Sie ausführliche Informationen auf unserer Website www.fussverkehrs-check.de.

Beispiel einer regelwidrigen Flächenaufteilung mit einem zu schmalen Gehweg in Frankfurt (Oder) (Foto: Bernd Herzog-Schlagk, FUSS e.V.)

Broschüre: Fußverkehrs-Checks & Fußverkehrs-Audits

Sie möchten Ihren eigenen Fußverkehrs-Check durchführen oder nach Ihren Vorstellungen durchführen zu lassen? Voraussetzung für die Vorbereitung und Durchführung eines Fußverkehrs-Checks ist, dass man sich über die eigenen Erwartungen und über mögliche Schwerpunktsetzungen Gedanken macht: Was wollen Sie mit einem Fußverkehrs-Check erreichen, wo finden Sie dafür Hilfestellungen und welche Formate bieten sich dafür an? In dieser Broschüre haben wir wesentliche Informationen und Hilfestellungen zusammengestellt.

Stand: 1. Auflage, November 2018

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