Verkehrsversuch Loher Brücke beendet.
Mit der Fertigstellung und Wiedereröffnung der Loher Brücke nach einjähriger Bauzeit endet auch ein quasi „nebenbei“ Verkehrsversuch. Die Sperrung und Umgestaltung einer innerstädtischen Hauptstraße.
Das Bündnis Mobiles Wuppertal hat diese Zeit genutzt, um dank der Fördermittel des Projektes Innenbandstadt eine alternative Gestaltung der Loher Straße umzusetzen: Breitere Gehwege, gesäumt von mobilen Bäumen z.T. mit Sitzgelegenheiten sorgten für entspanntes Gehen und mehr Aufenthaltsqualität. Straßengrün und Schutz vor Lärm schafften einen gesünderen Straßenraum.
Die Wiedereröffnung der Brücke ist eine große Erleichterung vor allem für diejenigen, die als Fahrgäste der Linie 640 über ein Jahr weite Umwege in kauf nehmen mussten.
Mit dem erneuten Anrollen der Blechlawine werden allerdings auch Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, wieder auf schmale Gehwege und an die Hauswände gedrängt. Diejenigen, die mit dem Rad Richtung Nordbahntrasse unterwegs sind, haben keinen sicheren Raum mehr. Mit dem eigenen Fahrrad zur Junior Uni zu fahren, bleibt für viele kleine Forscherinnen und Forscher ein unerfüllter Traum.
Dabei hat die einjährige Baustelle gezeigt, dass eine andere Aufteilung und Gestaltung der Loher Straße möglich ist und genügend Raum für alle Verkehrsteilnehmer bietet: Zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus und Auto“.
„Daher fordern wir eine Verkehrsberuhigung auf der Loher Straße“, sagt Christian Wolter vom Bündnis Mobiles Wuppertal. „Eine Reduzierung der Fahrspuren im südlichen Bereich und Umnutzung des freiwerdenden Raumes zugunsten des Rad- und Fußverkehrs sind ohne wesentliche Beeinträchtigungen des Auto-Verkehrsflusses möglich.“ „Dass dies kurzfristig bereits für den kommenden Sommer umsetzbar wäre, hat die zeitweise Umgestaltung in den letzten Monaten bewiesen.
Von einem gesunden Straßenraum, in dem Menschen sich gerne aufhalten und unterwegs sind, profitieren alle.
03.05.25