Am 6. September 2025 hat der FUSS e.V. Köln die Protestaktion des “Bündnis Verkehrswende” gegen den Ost-West-Tunnel auf dem Kölner Rudolfplatz unterstützt.

Das Bündnis zeigte dort erstmals Baugrubenbilder der geplanten U-Bahn-Baustelle auf der Kölner Ost-West-Achse. Die machten die gewaltigen Ausmaße der Stationen und Rampen deutlich. 15 Heliumballons mit der Aufschrift “Bauloch U-Bahn” markierten zusätzlich das zukünftige Tunnel-Bauloch am Rudolfplatz.

Vertreter der Students For Future Köln, der Tunnelgegner-Parteien wie Grünen, Linken, der Wähler:innengruppe GUT & KLIMA FREUNDE, Volt und natürlich des Bündnis Verkehrswende sprachen mit vielen Informationen zum Sachstand.

In Gesprächen mit Passanten und mit Info-Material präsentierten FUSS-Mitglieder Gründe gegen einen Tunnel und für den oberirdischen Ausbau des Straßenbahnverkehrs auch mit Blick auf den Fußverkehr.

So entkräfteten sie die von KVB und Befürwortern im Rat der Stadt immer wieder vorgetragene Fahrzeit-Verkürzung, die auch so nur maximal vier Minuten betragen soll. Diese wird allerdings durch Rolltreppen- oder Fahrstuhlfahrten aus bis zu 29 Meter Tiefe zunichte gemacht. Defekte Aufzüge und stillstehende Rolltreppen, die tägliche Realität sind, würden die Nutzung zudem für viele Menschen unmöglich machen.

Und oberirdisch wäree der Ausbau erheblich klimaschonender und schneller zu realisieren – und für die knappen Kölner Finanzen günstiger, die an anderer Stelle dem KVB-Ausbau fehlen würden.

Der Kölner Klimachor, milde Temperaturen und Sonnenschein trugen zur guten Stimmung bei.

Wer es am Samstag nicht geschafft hat, findet die Baugrubenbilder und weitere Informationen zu den möglichen Auswirkungen des Tunnelbaus beim Bündnis Verkehrswende (LINK).