Ost-West-Achse – FUSS e.V. fordert die oberirdische Variante

Ein großes Problem für viele KVB-Nutzer zeigt sich alltäglich: Rolltreppen und Aufzüge funktionieren nicht, die Zuwege sind häufig für mobilitäts-eingeschränkte Menschen zu weit. Vor manchen Aufzügen staut es sich, weil die Transportkapazitäten nicht ausreichen.

Plakat mit Fotos von Straßenbahnen am Kölner Neumarkt, dazu die Worte Oben bleiben, Sicher, Bequem, Schnell und das Logo des Fuss e.V.

 

Oberirdisch mag es viele Betriebsstörungen geben, z.B. durch Autos im Gleis. Das ist in der Tat ärgerlich, aber defekte Aufzüge und nicht funktionierende Rolltreppen sind ebenfalls Betriebsstörungen, die die Nutzer der KVB direkt treffen.

Für die KVB zählen die Schnelligkeit und die Störungsfreiheit auf der Strecke. Für Kundinnen und Kunden zählt hingegen die Reisezeit: Die Zeit, die sie bei der unterirdischen Fahrt einsparen, benötigen sie für den Zugang in mehrere Tiefgeschosse bis zu 29 Meter Tiefe. Eine oberirdische Bahn ist viel schneller und klimaschonender zu realisieren als der unterirdische Bau, die Bahn steht den Fahrgästen also wesentlich früher zur Verfügung als eine Tunnelbahn.

Auch wenn der größte Teil der Kosten von Bund und Land getragen wird, verbleiben viele Millionen bei der Stadt Köln. Die fehlen zur Verbesserung des ÖPNV an anderen Stellen. Eine oberirdische Lösung kostet einen Bruchteil des Tunnels.

Die Neugestaltung des Neumarkts und eine Neuregelung und -aufteilung der Verkehrsführung ist auch mit der oberirdischen Stadtbahn möglich und wäre ein Gewinn für alle Verkehrsteilnehmer.

06.09.25